Attraktive und neuartige Oberflächenbearbeitungen für Natursteine finden Sie alle bei der Emilio Stecher AG!

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Dank neuer Oberflächenstrukturen bei der Natursteinbearbeitung konnte die Natursteinindustrie gegenüber Konkurrenzmaterialien wieder an Marktanteil gewinnen! Generell ist es auch so, dass Natursteine eigentlich in jeder Oberflächenbearbeitung gut aussehen; es kommt nur auf den richtigen Verwendungszweck an. Die Beratung ist hier speziell gefordert, denn noch lange nicht jede Oberflächenbearbeitung eignet sich für jeden Einsatz. Es kommt nicht nur auf das Aussehen, respektive das Ästhetische an, sondern vor allem auf den Ort, wo der Stein eingesetzt wird. Speziell im Gehbereich ist die Gleitsicherheit wichtig, insbesondere dort, wo die Beläge auch nass werden.
Generell unterscheiden wir verschiedene Einsatzarten bei den Natursteinen in komplett unterschiedlichen Bereichen

Dekorative Elemente

Onsernone Verblender bruchroh S31

Hier werden heute alle Arten von Natursteinen in allen möglichen Bearbeitungen eingesetzt. Will man in einem Gebäude Akzente setzen, so eignen sich gerade Wände im Innenbereich für die Verwendung vieler neuartiger Bearbeitungsmethoden. Es sind heute nicht nur bruchrohe Spaltriemchen, welche in Wohn- oder Aufenthaltsräumen oft vorkommen, sondern gerade die neuen strukturierten Oberflächenbearbeitungen wie waterjet und gebürstet (PEC), rulato (mittels Diamantwerkzeug eingravierte Längsstruktur) oder auch velvet (antik aussehende Oberfläche, auch geledert genannt)

Bett Onyx

Es gelingt durch den optischen Effekt, Räume zu vergrössern und besondere Akzente zu setzen. Mit einer entsprechenden Beleuchtung können die gewünschten Eindrücke noch verstärkt werden. Die Dekorsteine Onyx, Rosa Portugal, Alabaster oder Pentelikon eigenen sich zum Beispiel vorzüglich für eine transluszente Gestaltung. Diese Natursteine sind auch in 2cm Stärke noch durchsichtig und können dadurch mit natürlichem Licht oder Lampen entsprechend effektvoll in Szene gesetzt werden. Bei dieser Gestaltung spielen Eigenschaften wie Säurebeständigkeit oder Gleitsicherheit absolut keine Rolle! Hier zählt einzig und alleine die Optik, respektive der Geschmack des Kunden oder Architekten. Der Anwendung sind hier fast keine Grenzen gesetzt.

Wir sprechen hier auch ausschliesslich von der Innenanwendung. Je nach Material sind einzig und alleine die möglichen Plattengrössen ein Hindernis, weil den Blockgrössen der Natursteine Grenzen gesetzt sind, damit diese noch verarbeitet werden können. Beim Versetzen der grossformatigen Natursteine sind die örtlichen Gegebenheiten beim Transport oder Handling unbedingt zu berücksichtigen und deshalb einzuplanen.

Bodenbeläge Innenbereich für öffentliche Bauten

Generell sind auch hier viele Hart- und Weichgesteine für den Einsatz möglich! Es sind auch verschiedenste Oberflächenbearbeitungen geeignet. Leider ist nicht jede Bearbeitung gleich pflegeleicht und deshalb sind auch hier wieder die Natursteinberater gefragt. Polierte Beläge sind bei öffentlichen Gebäuden nach Möglichkeit zu vermeiden. Auch Hartgesteine zeigen nach einiger Zeit bei den stark begangenen Flächen starke Abnutzungsspuren. Ältere Leute oder gehbehinderte Personen fühlen sich auf solchen Flächen auch unsicher und Unfälle sind deshalb oft vorprogrammiert. Verlegte Natursteinflächen lassen sich zwar wieder aufpolieren, aber die Kosten dafür sind doch erheblich. Wenn man Natursteine wählt, möchte man einen pflegeleichten Bodenbelag, welcher ästhetisch gut wirkt und auf lange Zeit problemlos ist. In Altersheimen zum Beispiel sind bruchrohe Beläge wie italienischer Schiefer oder Solnhofer schön und günstig. Hier ist von geschliffenen oder gebürsteten Oberflächen absolut abzuraten.

In alten reich verzierten barocken, katholischen Kirchen oder sakralen Bauten wirkt zum Beispiel ein grauer Sandstein mit geschliffener Oberfläche als Bodenbelag ausgezeichnet. Die dezente Farbe lässt den übrigen Raum hervorragend zur Geltung bringen. Diese besondere Eigenschaft gilt ebenfalls für Museen oder Kunstgalerien.

Für Shopping-Centers, Bahnhofshallen, Flughäfen oder Restaurants eigenen sich geschliffene Hartgesteine sehr gut. Diese Bodenbeläge sollten aber nicht feiner als C 220 geschliffen werden um eine optimale Gleitsicherheit zu erhalten. Kompakte Kalksteine können für diesen Zweck selbstverständlich auch eingesetzt werden. Es muss aber beachtet werden, dass Weichgesteine durch das Gehen der Leute mit der Zeit fast einen polierten Zustand erreichen und deshalb im Feuchtzustand nicht mehr als gleitsicher gelten, auch wenn nach der Verlegung zuerst ein Schliff 120 vorhanden war und die Normen noch eingehalten werden. Aus Preisgründen werden in der Schweiz selten ortsgeschliffene Beläge in öffentlichen Gebäuden verwendet.

Eine gute und richtige Imprägnierung hilft, die Beläge besser zu reinigen und verhindert, dass Schmutz schnell in den Belag eindringen kann. Eine Imprägnierung verändert die Farbe des Belages nicht und hält bei entsprechendem Unterhalt mindestens fünf und mehr Jahre.

Bodenbeläge Innenbereich für Privatbauten

Hier sind bei der Gestaltung wenige Grenzen gesetzt. Generell sind eigentlich alle Hart- und Weichgesteine in allen Bearbeitungen möglich. Es gilt einfach zu beachten, dass es sehr kratzempfindliche Materialien gibt, wie zum Beispiel der spanische Negro Marquina oder der italienische Nero Portoro poliert! Es gibt auch bestimmte Marmorsorten, welche schlagempfindlich sind und das kristalline Gefüge durch Stöckelschuhe irreparabel beschädigt werden kann. Generell ist auch hier eine gute und richtige Beratung sehr hilfreich. Heute werden viele Natursteinbeläge von den Wohnräumen gleich nach aussen durchgezogen auf Balkone, Wintergärten oder Aussensitzplätze. Hier gilt es die Frostsicherheit zu beachten und dann die richtige Bearbeitung im Aussenbereich anzuwenden, damit die Gleitsicherheit gewährt bleibt. Die heutige moderne Architektur mit den herunter gezogen Fenstern bietet nicht nur eitel Freude: Bei geschliffenen Belägen sieht man bei einer bestimmten Sonneneinstrahlung oder ungünstigen Lichtverhältnissen unweigerlich Schleifspuren, welche aber nicht reklamiert werden dürfen. Dafür ziehen es viele Kunden vor, im Aussenbereich auch Natursteine zu verwenden, da diese den Aussenbereich als das vergrösserte Wohnzimmer betrachten und unserer Branche so hilft, mehr Natursteine zu verkaufen.

Einsatz von Natursteinen in Nassräumen wie Badezimmern, Duschen, Dampfbädern, Hallenbädern und Wellnessoasen

Die Gleitsicherheit spielt hier eine zentrale Rolle! Die Wände können durchaus poliert sein, es handelt sich nur um ein dekoratives Element. Hingegen sind die Nassräume unbedingt mit hoher Gleitsicherheit zu versehen. Dies gilt insbesondere für die Duschbereiche, welche mindestens sandgestrahlt sein sollten. Hartgesteine mit geflammter oder sandgestrahlter Oberfläche können mit C 120 gebürstet werden und die Gleitsicherheit ist trotzdem noch gegeben. Zudem ist die Pflege des Belages einfacher, da durch das bürsten der Platten die Oberfläche feiner wird und somit auch das Barfuss laufen angenehmer ist. Kalksteine und Marmore werden beim Bürsten zu fein und fallen durch diese Bearbeitung meist aus der Norm heraus. Hingegen kann im Schwimmbad innen jede Bearbeitung angewendet werden, geschliffen oder poliert lässt sich jedoch einfacher reinigen. Welche Gesteine gut geeignet sind, zeigt die Testreihe des NVS durch Dr. Philipp Rück sehr gut, generell ist von Kalksteinen abzuraten. Die entsprechende Fachbroschüre kann bei uns gerne bezogen werden!
E-Mail genügt: natursteine@stecher.ch

Aussenbeläge öffentlich und privat

Generell dürfen nur frostsichere Weichgesteine oder eben alle möglichen Hartgesteine eingesetzt werden. Im öffentlichen Bereich sollten nur wirklich gleitsichere Oberflächen wie geflammt, gestockt, sandgestrahlt oder stahlsandgesägt eingesetzt werden. Bereits diamantgesägte Beläge sind kritisch, da diese so bereits einen Schliff von C60/80 besitzen und bei Reifglätte oder starker Nässe dann sehr kritisch sind. Im Privatbereich können sandgestrahlt und gebürstet oder geflammt und gebürstet durchaus eine Alternative sein, aber maximal C 220 gebürstet, da sonst die Gleitsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Es gilt auch hier wieder die optimale Beratung durch den Natursteinprofi.

Aussenfassaden

Hier hat der Architekt auch sehr grossen Gestaltungsspielraum. Es können generell Hartgesteine, Kalksteine und Sandsteine angewendet werden. Von Marmoren ist unbedingt abzuraten, da diese sich verbiegen können. Alle Hartgesteine können in allen Bearbeitungen bedenkenlos verwendet werden. Auch eine Hochglanzpolitur ist problemlos möglich und hält an einer Fassade ewig, da die Oberfläche nicht mechanisch beansprucht wird. Saurer Starkregen, Schneefall, Abgase oder Hagelschlag können einem Hartgestein nichts anhaben. Kalksteine dürfen jedoch keinesfalls poliert eingesetzt werden, da der saure Regen die Politur in kürzester Zeit zerstört. Deshalb werden Kalksteine für Fassaden in geschliffener Ausführung oder mit grober Bearbeitung verwendet. Alle mechanischen Bearbeitungsarten können für eine Fassade schön sein. Oft wird mit der Bearbeitung auch architektonisch gespielt und es werden verschiedene Oberflächen am gleichen Objekt verwendet. Es können so gestalterische Akzente gesetzt werden. Selbstverständlich sind speziell bei Fassaden umfassende Beratungen des Bauherrn und Architekt wichtig. Gerade hier kann sich ein Natursteinwerk besonders profilieren.

Küchenabdeckungen und Tische

Hier sind selbstverständlich säurefeste, kratzunempfindliche und hitzebeständige Materialien gefragt. Früher wurden meist nur Hartgesteine in polierter oder fein geschliffener Oberfläche verwendet. Mit dem Einsatz von Quarzkompositmaterialien oder Keramik hat der Siegeszug aller möglichen Oberflächenbearbeitungen eingesetzt. Dies entspricht auch der heutigen Modeströmung, wo die Hochglanzpolitur stark abgenommen hat. Waren es zuerst nur geflammte und gebürstete Oberflächen, welche beim Naturstein zum Einsatz kamen, so sind es heute oft sogenannte Velvet- Oberflächen, welche auch geledert genannt werden. Je nach Grundoberfläche, kann dies eine gesägte, sandgestrahlte, geflammte oder geschliffene Oberfläche sein, welch dann mit entsprechenden Industriediamantbürsten mit verschiedensten Körnungen zusätzlich bearbeitet werden. Da die Oberflächen in diesen Bearbeitungen nicht mehr glänzen und deshalb eine Säure keine Politur mehr zerstören kann, gibt es heute oft auch Kalkstein- oder Marmorabdeckungen in diesen Bearbeitungen, welche so problemlos benutzbar sind. Man spricht hier auch von antiken Oberflächen. Naturgespaltene, bruchrohe Oberflächen wie grobe Schiefer, Sandsteine, Quarzite oder gar Gneise oder andere porentiefe Bearbeitungsarten wie geflammt, gestockt etc. sind für Tische oder Küchenabdeckungen im Innenbereich nicht empfehlenswert, da die Pflege viel schwieriger ist und auch zum Beispiel ein Teig nicht schön mit dem Wahlholz ausgerollt werden kann, weil dieser dann klebt und in den Poren hängen bleibt. Es ist auch abzuraten von offenporigen Materialien wie Travertin oder bestimmten Kalksteinen, da Brosamen und Schmutz in die offenen Poren eindringen können und so die Abdeckung unhygienisch wird. Generell kann man sagen, dass es heute so viele Oberflächenbearbeitungen gibt, dass sogar der Fachmann die Übersicht verlieren kann! Eine professionelle Beratung und entsprechende Muster sind hier entsprechend hilfreich! Diese finden Sie bei der Emilio Stecher AG in unserer vorzüglichen Ausstellung und auch auf Originalgrossen Rohtafeln, welche Sie direkt betrachten können und so auch Ihren Unikatnaturstein bei uns auswählen können.

Schlusswort

Dank neuartigen Diamantwerkzeugen aus dem asiatischen Raum, wo insbesondere Südkorea führend ist, erlebt der Naturstein eine eigentliche Renaissance! Noch mein Vater und Grossvater hätten es nie für möglich gehalten, dass wir unseren Rooterberger Sandstein eines Tages polieren können. Dies ist dank diesen unglaublichen Diamantwerkzeugen heute problemlos möglich. Es gelingt uns mit diesen neuen Werkzeugen alle möglichen Oberflächenstrukturen zu erzeugen. Noch vor 20 Jahren kannten wir nur etwa 10 klassische Bearbeitungsarten, heute zählen wir davon über 100 und ständig werden es mehr und man verliert in den Nuancen zuweilen fast den Überblick. Gerade die strukturierten Bearbeitungen sind bei den modernen Architekten beliebt und es gelingt dem Naturstein damit, verlorenen Boden gegenüber anderen Materialien gut zu machen. Der Fantasie des Planers sind heute kaum mehr Grenzen gesetzt. Auch ein innovatives Natursteinwerk hat mit den neuartigen Oberflächenbearbeitungen viel Spielraum in der Beratung. Man kann auch verschiedene Oberflächenbearbeitungen gut kombinieren. Da es sich nicht nur um 0815- Oberflächen handelt, kann ein guter Berater so den Kunden auch besser an sich binden. Dieser geht nachher nicht zu zehn weiteren Mitbewerbern und lässt sich eine Offerte erstellen, da mit diesen neuen individuellen Bearbeitungen die Konkurrenz geschlagen werden kann.

Generell kann man sagen, dass unser Beruf durch diese neuen Bearbeitungsmöglichkeiten weiter an Attraktivität gewonnen hat.

Emilio Stecher